Vor »voreiligen Schlüssen« wird gewarnt

Russland: Abwiegelungen und Spekulationen nach Geheimdienst-Vermutungen zum Flugzeugabsturz auf Sinai

  • Irina Wolkowa, Moskau
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

In Russland wurden am Donnerstag erste Todesopfer des Sinai-Unglücks beerdigt. In den Medien wird indes über den Absturz spekuliert.

Noch am Dienstag hatte Kremlsprecher Dmitri Peskow davor gewarnt, den Absturz der russischen Verkehrsmaschine am Samstag über dem Sinai mit dem Islamischen Staat (IS) überhaupt in Verbindung zu bringen. Das seien »völlig unterschiedliche Fragen«. Auf Vermutungen US-amerikanischer und britischer Geheimdienste, wonach eine Bombe an Bord die Katastrophe ausgelöst habe, reagierte er am Donnerstag etwas flexibler: Noch sei es »völlig unmöglich, offiziell von Versionen für den Flugzeugabsturz zu sprechen«.

Die Ursachen, so auch der Sprecher der russischen Luftfahrtbehörde, seien bisher nicht geklärt. Ein Mitglied der technischen Kommission zur Klärung der Unglücksumstände warnte ebenfalls vor »voreiligen Schlüssen.« Spekulationen würden die Ermittlungen nur behindern.

Russische Medien setzen sich mit dem Thema dennoch nach wie vor an prominenter Stelle auseinander. Zu Wort kommen vor allem Sachverständige, die der Regierungskommission zur Klä...


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