Wegbereiter des digitalen Zeitalters

Vor 200 Jahren wurde der englische Mathematiker George Boole geboren. Von Martin Koch

Wer heute beim Googeln blitzschnell die von ihm gesuchte Website findet, verdankt dies auch den Arbeiten eines Mannes, der bereits im 19. Jahrhundert wirkte: George Boole. Der englische Mathematiker formulierte 1854 nichts weniger als die Gesetze der Logik, nach denen unsere gesamte digitale Welt funktioniert. Die von ihm entwickelte Algebra sitze »tief im Herzen der modernen Logik und damit in der Schaltzentrale jedes modernen Computers«, sagt der Vorsitzende der Deutschen Vereinigung für Mathematische Logik und für Grundlagenforschung der exakten Wissenschaften (DVMLG), der Hamburger Mathematiker Benedikt Löwe.

Zwar konnte Boole nicht ahnen, welch gewaltiges innovatives Potenzial in seinen Ideen schlummerte. In einem Brief an den britischen Physiker Lord Kelvin (William Thomson) sprach er gleichwohl davon, dass seine Arbeiten zur Logik sein vermutlich einziger wertvoller Beitrag zur Wissenschaft seien. Dabei hatte Boole sich auch mit...


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