BND samt Mao, Schwejk und Sonnenbrand

René Heilig fragt: Alles gaga, oder? Denn er beobachtet, wie Juristen den NSA-Skandal zerreden wollen.

Stimmt’s? Im Innern des Erdballs ist ein noch viel größerer als obenauf! Unsinn? Das jedenfalls konnte man dem braven Soldaten Schwejk einreden - weil der Hasek-Romanheld sich im Irrenhaus verstellen musste. Apropos Irrenhaus. Die 69. Sitzung des NSA-Untersuchungsausschusses endete am Donnerstag kurz vor Mitternacht. Zu dem Zeitpunkt wären wohl einige der Zuhörer durchaus bereit gewesen, das mit den Erdbällen zu verstehen. Und dafür so einiges zu vergessen. Beispielsweise, dass sich der Ausschuss eigentlich mit der Aufklärung des größten Spionageskandals der Nachkriegszeit beschäftigen soll. Dieses Vergessen ist den beiden geladenen Juristen geschuldet.

Nummer eins war der einstige Richter am Bundesverwaltungsgericht Dr. Kurt Graulich. Er stellte seinen im Auftrag der Bundesregierung erstellten und damit - hallo Schwejk - natürlich völlig unabhängigen Bericht über ausgewählte NSA-Selektoren vor, mit denen der BND satelliten- und kabelge...


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