AfD-Aufmarsch mit Pfefferspray durchgesetzt

Tausende protestierten in Berlin gegen Rechtspartei / Angriffe auf Presse und Gegendemonstranten

An die 5000 kamen zur AfD-Demo. Die Stimmung war von Anfang an aufgeheizt: Noch vor Beginn griffen 60 anreisende AfD-Anhänger aus Bayern Teilnehmer einer Gegenkundgebung an.

Größer hätte der Kontrast zu Beginn der Demonstration der »Alternative für Deutschland« (AfD) am Samstag in Berlin nicht sein können. Während klassische Musik die wartenden Teilnehmer bei Laune halten sollte und Blumen zum Zeichen der Friedfertigkeit verteilt werden, sprangen einige Meter weiter sportlich gekleidete, tätowierte Männer auf und ab. Die offensichtlich der rechten Hooliganszene zuzurechnenden Personen, unter ihnen ehemalige Mitglieder des Berliner »Bündnis Deutscher Hools«, bauten sich bedrohlich an den Absperrgittern auf. Mit ins Gesicht gezogenen Tüchern und teilweise mit (auf Demonstrationen verbotenen) Quarzsandhandschuhen ausgestattet, suchten sie am Zugang zur Auftaktkundgebung der AfD immer wieder die Konfrontation mit Gegendemonstranten. Diesen gelang es kurzzeitig, einer ankommenden Gruppe von AfD-Anhängern mit einer Sitzblockade den Weg zu versperren. Behelmte Polizisten eilten zu Hilfe und schleusten die rechten...


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