Raum schaffen in Göttingen

Gewerkschaftshaus besetzt

  • Reimar Paul, Göttingen
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Am vergangenen Donnerstag besetzten Aktivisten die ehemalige DGB-Zentrale in Göttingen. Inzwischen nächtigen dort Flüchtlinge und wohnungslose Studierende. In der Stadt stößt die Aktion auf große Zustimmung.

Das vierstöckige Gebäude am Rande der Innenstadt stand seit 2009 leer. Es ist im Besitz der gewerkschaftseigenen Vermögens- und Treuhandgesellschaft (VTG) und verfügt über knapp 30 Räume. Toiletten, Strom und Wasseranschlüsse sind vorhanden. Mit Verweis auf steigende Flüchtlingszahlen und mehr als 6000 neu Immatrikulierte an der Göttinger Uni prangerten studentische und linke Gruppen den Leerstand schon vor Wochen an.

Eine Initiative »Our House« nahm sich der Sache nun praktisch an. Über das Wochenende richteten Helfer die ersten Zimmer mit Möbel- und anderen Sachspenden wohnlich her. »Jede Nacht übernachten hier bis z...


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