Lafontaine für begrenzten Flüchtlingszuzug
Saarländischer Fraktionschef: Nur so kann Familiennachzug gesichert werden / Widerspruch von Bundesgeschäftsführer Höhn / Auch SPD und Kinderschutzbund warnen vor Einschränkungen
Die Forderung des saarländischen Linksfraktionschefs Oskar Lafontaine, den Zuzug von Flüchtlingen in Europa zu begrenzen, um den Familiennachzug in die Bundesrepublik aufrecht erhalten zu können, ist in der Linkspartei auf Kritik gestoßen. Lafontaine hatte am Montag erklärt, »ein stetig ansteigender Zuzug« von Flüchtlingen »hätte zwangsläufig zur Folge, dass der Nachzug von Familienmitgliedern begrenzt werden müsste«. Daher sei eine gerechtere Verteilung der Asylsuchenden in Europa nötig.
Lafontaine forderte zudem eine bessere Unterstützung der reichen Länder für die Flüchtlingsunterbringung außerhalb Europas. »Um denen, die nicht aufgenommen werden können, ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen, sind die Flüchtlingslager in der Krisenregion finanziell so auszustatten, dass die Menschen nicht hungern und im Winter nicht frieren müssen und dass ihre Kinder eine Schule besuchen könne...
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