Leichtsinn am Bahnübergang

Kampagne von Bahn und Partnern soll über richtiges Verhalten an Schranken informieren

  • Helen Hoffmann, Frankfurt am Main
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Zwei Tote, etwa 30 Verletzte: Auffallend viele Unfälle sind in den vergangenen Tagen an Bahnübergängen passiert. Die Bahn will mit einer Kampagne auf die Gefahr aufmerksam machen.

Es ist dunkel und sie haben es eilig. Schnell wollen die Freunde mit ihrem Auto zu einer Party. Die Schilder, die den Bahnübergang ankündigen, nimmt der Fahrer nur nebenbei wahr. Selbst als das Andreaskreuz im Scheinwerferlicht zu sehen ist, tritt der junge Mann nicht auf die Bremse. Dann knallt es, der herandonnernde Zug schleudert den Wagen zur Seite.

Die Szenen stammen aus einem Film, mit dem die Deutsche Bahn und Partner wie der ADAC auf die Gefahren an Bahnübergängen aufmerksam machen wollen. Wie schnell es zu schweren Unfällen kommen kann, wenn sich Schienen mit Straßen kreuzen, hat sich erst in den vergangenen Tagen wieder gezeigt. Bei mehreren Zusammenstößen auf Bahnübergängen in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bayern starben zwei Menschen, rund 30 wurden verletzt.

Im September starben fünf junge Männer, als ein Regionalzug auf einem Bahnübergang bei Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz in ihr Auto raste. Nach Angaben der Ermi...


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