Obergrenze gegen Fluchtumlage

Oskar Lafontaine eckt in der Linkspartei mit einem asylpolitischen Vorstoß an

  • Velten Schäfer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der frühere Vorsitzende der LINKEN Oskar Lafontaine will »feste Kontingente« für Flüchtlinge. Das widerspricht den derzeitigen Parteichefs - und ähnelt Vorstößen aus der CSU.

Das Echo ist erwartbar: Oskar Lafontaine sei »im Wettbewerb mit Seehofer«, lässt etwa Volker Beck (Grüne) via Twitter wissen. Am Montag hatte der heutige Saar-Fraktionschef der LINKEN eine Erklärung verbreitet, in der er »feste Flüchtlingskontingente in Europa« fordert, »um den Familiennachzug in Deutschland aufrechterhalten zu können«.

Es sei »menschlicher«, die Zahl der Aufgenommenen »durch feste Kontingente in Europa zu begrenzen« und so zu ermöglichen, »Ehepartner und Kinder nachzuholen«, heißt es darin. »Ein stetig ansteigender Zuzug (...) hätte zwangsläufig zur Folge, dass der Nachzug von Familienmitgliedern begrenzt werden müsste.«

Die Kosten für die Aufnahme von Flüchtlingen dürften nicht Benachteiligten aufgehalst werden, so Lafontaine, denn der »Schlüssel« für die Aufnahmebereitschaft sei »der soziale Frieden«. Der »Tisch« müsse »von den...


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