Türkei fordert erneut »Schutzzone« in Syrien

De Mistura: Wien-Impuls darf nicht verschenkt werden

Während die Türkei erneut das militärische Eingreifen in Syrien verlangt, erwartet der UN-Beauftragte für das Land, dass bei der Konferenz in Wien Wege zu politischen Lösungen aufgezeigt werden.

Ankara. Kurz vor dem G-20-Gipfel in Antalya hat sich die Türkei erneut für die Schaffung einer »Schutzzone« im Norden Syriens ausgesprochen. Die Türkei schlage eine »von Terroristen gesäuberte« und durch ein Flugverbot geschützte Zone zum Schutz von Bürgerkriegsflüchtlingen vor, sagte Präsident Recep Tayyip Erdogan am Mittwoch in einer Rede in Ankara. Um das Flüchtlingsproblem zu lösen, müssten »realistischere« Maßnahmen ergriffen werde - und dazu gehöre auch der türkische Vorschlag einer Schutzzone.

Die Türkei hat seit 2011 rund 2,2 Millionen syrische Flüchtlinge aufgenommen. Sie fordert seit langem die Einrichtung einer Schutzzone im Norden Syriens, um Flüchtlingen die Rückkehr nach Syrien zu ermöglichen. Die westlichen Verbündeten des NATO-Landes reagierten bislang aber skeptisch auf das Vorhaben, das eine Verl...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.