Bundeswehr berät bald auch im Gefecht

Regierung will Afghanistan-Mandat modifizieren / Immer mehr Kriegsopfer in der Zivilbevölkerung

Die Regierung will wieder mehr Soldaten nach Afghanistan schicken. Am Beratungs- und Ausbildungsauftrag soll sich nichts ändern. Das ist aber nötig - zum Schutz der Bevölkerung.

Am kommenden Mittwoch wird das Kabinett vermutlich den neuen Mandatsentwurf zum Bundeswehreinsatz in Afghanistan verabschieden. Die personelle Obergrenze bei der Operation »Resolute Support« soll von 850 auf 980 Soldaten erhöht werden. Unverändert geht es um die Ausbildung, Beratung und Unterstützung der afghanischen Streitkräfte. Kampfeinsätze oder gar Truppen für die in Deutschland diskutierten Schutzzonen, in denen man zurückgeschickte Flüchtlinge ansiedeln will, soll es nicht geben.

Eigentlich war für 2016 eine Truppenreduzierung geplant. Doch in Afghanistan wird es zunehmend unsicher. Nachdem Taliban im September die im deutschen Verantwortungsbereich liegende Provinzstadt Kundus zeitweilig eroberten, verstärkte sich die Debatte in der NATO über Stärke, Dauer und Bedingungen des internationalen Einsatzes in Afghanistan. US-Präsident Bara...


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