LINKE wollen diplomatische Offensive in Syrien

Die Fraktionsvorsitzenden Dietmar Bartsch und Sahra Wagenknecht lehnen Militärschläge als Antwort auf den Terror ab

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Bei ihrer Klausur haben die Linksfraktionschefs Verhandlungen in Syrien unter Einbeziehung Assads gefordert. Zudem sollten Flüchtlinge hierzulande schneller integriert werden.

Die Anschläge von Paris und der Krieg in Syrien haben auch den Auftakt der zweitägigen Klausur der Linksfraktion im brandenburgischen Bad Saarow überschattet. Die Fraktionsvorsitzenden Dietmar Bartsch und Sahra Wagenknecht verurteilten am Montag die Attentate erneut mit scharfen Worten, lehnten aber den Einsatz von Militär als Antwort auf den Terror des sogenannten Islamischen Staates klar ab. Vielmehr müssten alle bisherigen militärischen Aktionen in Syrien gestoppt werden. Denn diese sind aus Sicht der LINKEN eine Ursache für die Entstehung und das Erstarken des IS.

Bartsch erwähnte in diesem Zusammenhang auch den Krieg der US-Amerikaner in Irak. Dieser hatte bereits im Frühjahr 2003 mit der Bombardierung Bagdads begonnen. »Jegliches Nachdenken, auf militärische Art und Weise mit Bodentruppen oder Ähnlichem dort zu agieren, ist falsch«, sagte Bartsch. Bei Militäreinsätzen werden nämlich keineswegs allein Terroristen getötet. Wagenknec...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.