Museen drehen die Heizung runter

Welche Folgen hat der VW-Skandal für die Kulturförderung? In Niedersachsen ist man besorgt

  • Valentin Frimmer 
und Christina Sticht, Wolfsburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Seit Jahrzehnten tritt VW als Sponsor von Kunst und Kultur auf. In Niedersachsen wurden mit Hilfe von Volkswagen Kulturevents von internationaler Strahlkraft geschaffen. Doch wie geht es jetzt weiter?

Der Dieselskandal bei Volkswagen erschüttert nicht nur die Stadt Wolfsburg und Niedersachsen, sondern lässt auch viele Kultureinrichtungen um Fördergelder bangen. Seit 2011 ist VW of America beispielsweise Partner des renommierten Museum of Modern Art (MoMA) in New York. Erst Ende Juni wurde diese Allianz bekräftigt. »Volkswagen ist DAS Auto. MoMA ist DAS Museum«, verkündete damals VW-Chef Martin Winterkorn, der inzwischen seinen Posten wegen der Affäre um manipulierte Abgaswerte geräumt hat. In Schanghai eröffnete VW gemeinsam mit dem YUZ Museum die Ausstellung »Rain Room«, in Berlin förderte der Konzern unter anderem die Konzerte von Kraftwerk in der Neuen Nationalgalerie.

Beim Kultursponsoring geht es Unternehmen in der Regel darum, das eigene Image aufzupolieren. Je nach unterstützter Kultureinrichtung könne beispielsweise Exklusivität oder etwa Dynamik vermittelt werden, sagt Manfred Schwaiger, Vorstand des Instituts für Mark...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.