Frierend nach der Flucht

Tausende Asylsuchende müssen bei Sturm und Kälte in Zelten ausharren / Unterbringung nur bedingt wintertauglich

Berlin. Was raues Herbstwetter in Deutschland bedeutet, haben rund 240 Flüchtlinge in Dresden zu spüren bekommen: Wegen Sturmwarnung wurde das Großzelt, in dem sie untergebracht waren, geräumt. Zwar hat der Flüchtlingskoordinator der Bundesregierung, Peter Altmaier (CDU), angekündigt, dass die Flüchtlinge im Winter »aller Voraussicht nach« ein Dach über dem Kopf haben sollen. Doch auch kurz vor Wintereinbruch gibt es nicht in jedem Bundesland ausreichend feste Unterbringungen, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.

In Sachsen leben derzeit rund 1.900 Flüchtlinge in Zelten, die auch im Winter genutzt werden sollen. Sie seien alle winterfest, beheizt und mit einem isolierten Boden ausgerüstet, teilte die Landesdirektion mit. Sogenannte Leichtmetallhallen sollen ab Ende November Abhilfe schaffen. Erst dann könne darüber nachgedacht werden, die Zelte zu räumen - wenn die Zahl der Asylbewerber nicht weiter steige.

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