Polizei statt Bildung

Terrorschutz stellt Dänemark vor Finanzprobleme

  • Andreas Knudsen, Kopenhagen
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der dänische Polizeietat der nächsten Jahre geht zulasten der Bildung. Linke Parteien verließen deshalb den Verhandlungstisch.

»Man sollte meinen, dass es als Witz gemeint war, als die bürgerlichen Parteien vorschlugen, umfangreichere Ressourcen für die Polizei mit Einsparungen bei Gymnasien und Handelsschulen zu finanzieren. Es wird nicht besser, wenn es so durchgeführt wird und die Sozialdemokraten das unterstützen.« So das Resümee zu den in Dänemark gerade abgeschlossenen Verhandlungen über den Polizeietat der nächsten Jahre, wie es Pernille Skipper, Sprecherin der Rot-Grünen Einheitsliste, zog. Über die geänderten Prioritäten hinaus kritisierte sie zudem, dass die Ausbildung der neuen Polizeijahrgänge auf zwei Jahre verkürzt werden soll, um schneller die angestrebten 300 Beamten zu bekommen. Die Discountausbildung junger Polizisten wurde nicht nur von linken Politikern, sondern auch einer Reihe Medien heftig kritisiert.

Bisher verfügte die dänische ...


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