Keine Einbahnstraße nach oben

In Thüringen wird heftig über die Struktur und die Finanzierung der Kulturlandschaft gestritten

  • Sebastian Haak
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Es war absehbar, dass auch unter Rot-Rot-Grün eine Diskussion über die Struktur und die Finanzierung der Kulturlandschaft in Thüringen kommen würde. Mehr noch: Man hätte wissen können, dass diese Diskussion emotional, manchmal sogar schmutzig werden würde. Und es bleiben wird.

Seit dem Spätsommer wird genau diese Diskussion hitzig und öffentlich geführt. Das hat Tradition. Seit der Wende ist die Finanzierung der Kulturlandschaft in ausgerechnet dem Land ein Dauerthema, dessen politische wie kulturellen Vertreter so gerne behaupten, Thüringen sei so reich an Kultur wie kein anderes Bundesland. Neben Tränen und Solidaritätskonzerten sind solche Diskussionen sogar schon von einem Hungerstreik von Musikern begleitet worden: 1997 versuchten die Musiker der damaligen »Thüringen Philharmonie Suhl« so ihr Orchester zu retten. Vergeblich.

Mit der Ausarbeitung eines rot-rot-grünen Kultur-Strukturvorschlags - für den vor allem Thüringen...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.