Beim Geld hört die Solidarität auf
Die künftige Verteilung der Fernseheinnahmen hat den deutschen Profifußball in vier Fraktionen gespalten
Der reiche FC Bayern, die bevorzugten Werksklubs, die Traditionsvereine und die Zweitligisten: Die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga am Mittwoch wird zur Zerreißprobe.
Im Raum »Matrix« im Frankfurter Mariott-Hotel ist am Mittwochnachmittag jene Pressekonferenz angesetzt, bei der die Deutsche Fußball Liga (DFL) über die Ergebnisse ihrer Mitgliederversammlung berichten wird. Der Name passt zur Thematik: Es hat durchaus mit höherer Mathematik zu tun, wie künftig die Fernsehgelder unter den 36 Klubs der 1. Und 2. Bundesliga verteilt werden sollen. Nicht nur Karl-Heinz Rummenigge erhofft sich ab der Saison 2017/18 jährliche Gesamterlöse jenseits der Milliardengrenze. Der FC Bayern sei bereit, sich der zentralen Vermarktung unterzuordnen. »Aber es gibt Grenzen, die hier nicht überschritten werden sollten«, stellte der Vorstandschef der Münchner heraus. Ein Warnschuss, der sich in erster Linie an den aufmüpfigen Geschäftsführer des FC St. Pauli Andreas Rettig, aber auch an die zweite Liga insgesamt richtet.
Das Thema hat mittlerweile wohl selbst schon den Ligavorstand gespalten. Dem Gremium gehören neb...
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