»Das ist menschlich nicht schön«

Bei VW müssen Leiharbeiter um ihre Stellen fürchten - die Boni fallen auch weg

  • Marco Hadem und Jan-Henrik Petermann, Wolfsburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Wegen der Dieselaffäre wachsen bei VW die Job-Sorgen. Leiharbeiter fürchten, dass auslaufende Verträge nicht verlängert werden. Eine Betriebsversammlung sollte am Mittwoch etwas Mut machen.

Bei VW bangen Beschäftigte wegen der Abgasaffäre zunehmend um ihre Arbeitsplätze. Betriebsrat und Eigentümer appellierten am Mittwoch bei einer Betriebsversammlung am Wolfsburger Stammsitz an die Belegschaft, nicht den Mut zu verlieren. »Niemand darf den Kopf in den Sand stecken«, sagte VW-Aufsichtsrat Wolfgang Porsche bei der nicht öffentlichen Veranstaltung laut Redetext. »Niemand darf glauben, dass der Abgasskandal wie ein Gewitter vorbeizieht und danach wie aus heiterem Himmel wieder schönes Wetter kommt.« Mit konsequentem Handeln werde VW aber den Weg aus »dieser Lage finden«.

Zur zweiten Betriebsversammlung seit Bekanntwerden des Skandals im September kamen nach Betriebsratsangaben bis zu 20 000 Mitarbeiter. Auch Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) und der komplette Vorstand um VW-Chef Matthias Müller nahmen teil.

Überschattet wurde das Treffen von Arbeitsplatzsorgen. »Seit Bekanntwerden des Abgasskandals sin...


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