Prozess wegen Ballstädt-Überfall begann in Erfurt

15 mutmaßliche Neonazis sollen zehn Teilnehmer einer privaten Kirmesfeier in Thüringen verletzt haben / Verteidiger: Richter sind befangen

Es war ein brutaler Überfall, der sich im Februar 2014 in Ballstädt ereignete: Mutmaßliche Neonazis prügeln auf Besucher einer privaten Kirmesfeier ein. Der erste Prozesstag in dieser Sache dauert nur kurz.

Erfurt. Der Prozess um den Überfall von mutmaßlichen Neonazis auf eine private Feier im thüringischen Ballstädt (Landkreis Gotha) begann mit Befangenheitsanträgen gegen die Richter. Mehrere Verteidiger der insgesamt 15 Beschuldigten sprachen sich am Mittwoch am Landgericht Erfurt gegen die Richter aus. Diese hätten »eine innere Haltung« gegenüber den Angeklagten, die eine unparteiische Verhandlungsführung gefährde, hieß es unter anderem zur Begründung.

Der erste Prozesstag wurde nach einer zweistündigen Unterbrechung bereits am Mittag beendet. Das Gericht muss nun über die Befangenheitsanträge entscheiden. Ein für nächste Woche geplanter Fortsetzungstermin in dem Verfahren wurde d...


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