NATO mit neuer Strategie gegen Russland

Bündnis will gegen »hybride Kriegsführung« vorgehen / Montenegro soll 29. Mitgliedsstaat werden

  • Christian Klemm
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die NATO setzt auf eine Strategie gegen »hybride Kriegsführung« - als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine. Russland fühlt sich indes von der Osterweiterung des Bündnisses provoziert.

Das Vorgehen Russlands in der Ukraine liegt den NATO-Staaten quer im Magen. Es quält sie so sehr, dass sie sich zum Handeln gezwungen sehen - und zwar mit einer Strategie gegen »hybride Kriegsführung«. Das teilte Generalsekretär Jens Stoltenberg am Dienstagabend beim Treffen der Außenminister der NATO-Länder in Brüssel mit. Da es aus ihrer Sicht um eine Mischung aus »militärischer und ziviler Bedrohung« gehe, wolle die Allianz ihr Vorgehen auch mit der Europäischen Union abstimmen, so der Norweger.

Bei »hybrider Kriegsführung« handelt es sich um Taktiken, die auf Täuschung und Verschleierung beruhen, sprich: Propaganda, Desinformation und wirtschaftlichen Druck. Aber auch verdeckt operierende Militäreinheiten werden unter diesem Stichwort gefasst. Der Westen hatte Moskau im Konflikt mit der Ukraine den Vorwurf gemacht, Propaganda und Desinformation zu verbreiten - seit Neuestem auch über soziale Netzwerke. Praktiken,...


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