Arbeitslosenstatistik: Flüchtlinge sollen abgetrennt werden

Bundesagentur will Erwerbslosenzahl künftig auch nach Aufenthaltsstatus ausweisen / Ab Mitte 2016 sollen getrennte Daten vorgelegt werden / LINKE: Regelung könnte Ressentiments schüren / Grüne warnen vor »Schönfärberei der Arbeitsmarktlage«

Berlin. Ab kommendem Jahr sollen Flüchtlinge getrennt von Inländern in der Erwerbslosenstatistik ausgewiesen werden. Das Arbeitsministerium habe einen Bericht bestätigt, demzufolge zum Jahreswechsel dafür die technischen Voraussetzungen geschaffen werden sollen. Die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg passe »derzeit ihre EDV-Systeme dahingehend an, dass ab Anfang 2016 Informationen zum Aufenthaltsstatus von Kunden eingepflegt werden können«. Ziel sei es, ab spätestens Mitte des Jahres die Zahl der Erwerbslosen mit und ohne Einbeziehung von Flüchtlingen vorlegen zu können.

Nach Angaben aus dem Oktober geht die Bundesagentur davon aus, dass rund 90 Prozent der anerkannten Flüc...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.