Und wehe, sie sagt nichts über die Welt
An diesem Freitag wird der Komponist Paul-Heinz Dittrich 85
Nur mit Vorsicht darf das Wort Sensibilität aus dem Mund, so abgenutzt ist es. Selbst der Anblick eines Rehpinschers, schlägt er auf drei Beinen die Augen nieder, scheint seinen Gebrauch zu rechtfertigen. Zu Paul-Heinz Dittrichs Kunst gehört es unbedingt. Sie ist sensitiv in höchstem Maße. Zumindest, seit der 1930 geborene Komponist sich Gestaltungsweisen der modernen Musik verschrieben hatte. Das geht seit den 60er Jahren. Die Musik Anton Weberns lernte er seinerzeit kennen, er schätze die groben wie feinsinnigen Neuerungen des Edgar Varese, Karlheinz Stockhausen, Iannis Xenakis, John Cage, Luigi Nono, György Ligeti, ferner der polnischen Schule um Penderecki. Anknüpfungen fand er in Werken eines Olivier Messiaen, Pierre Boulez, Bruno Maderna, Edison Denissow oder des tschechischen Komponisten Marek Kopelent, mit dem er seit langem befreundet ist.
Sensitivität - diese große humane Kategorie - in die Komposition zu tragen, ist entschei...
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