Bombenstimmung im Unterhaus - Camerons Jets heben ab

Britisches Parlament gibt der Regierung ihr Plazet zu Luftangriffen gegen den Islamischen Staat in Syrien

  • Ian King, London
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Unmittelbar nach Zustimmung des Londoner Parlaments haben britische Kampfjets erstmals Stellungen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien bombardiert.

Mit der Mehrheit von 397 gegen 223 Stimmen gewann Premierminister David Cameron die Parlamentsabstimmung zur Erweiterung des britischen Bombenkrieges in Irak, um die IS-Kämpfer auch in Syrien zu bombardieren. 66 Abgeordnete der Labour-Opposition unterstützten die Regierung, die sich mit Hilfe von Liberaldemokraten und protestantischen Stimmen aus Nordirland ohnehin durchgesetzt hätte. Die meisten Labour-Abgeordneten sowie die schottischen Nationalisten stimmten gegen die Bombeneinsätze.

Kurz nach der Abstimmung starteten vier britische Tornado-Kampfflugzeuge vom Luftwaffenstützpunkt Akrotiri auf Zypern und warfen ihre Bomben - laut Verteidigungsminister Michael Fallon »mit Erfolg« - auf die unter IS-Kontrolle stehenden Omar-Ölfelder in Ost-Syrien ab. Weitere Typhoon-Kampfflugzeuge flogen von ihrem schottischen Stützpunkt Lossiemouth ab, um sich an neuen Einsätzen zu beteiligen.

Trotz Protestmärschen der Antikriegskoalition »Stop the War...


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