Wo Kraft und Gesundheit produziert werden

Ohne die Bakterien im Magen-Darm-Trakt funktioniert die Verdauung nicht

Wenn es bei den folgenden Zeilen im Bauch des Lesers zu kribbeln beginnt, ist das sicher nur Einbildung. Dass der Darm eine Art Paradies für Mikroben ist, wussten schon unsere Großeltern. In einem Gramm Darminhalt sollen sich bis zu einer Billion Bazillen befinden. Sie als Fremdlinge zu betrachten, wäre eine Beleidigung; sie sind dort heimisch und leisten ein gewaltiges Arbeitspensum: Sie helfen nicht nur, Nahrungsstoffe zu verwerten (eine Wissenschaft für sich). Sie regen die Peristaltik an, unterstützen die Regeneration des hochsensiblen Epithelschlauches, haben Einfluss auf die Dichte der Blutgefäße in der Schleimhaut - vieles mehr wäre noch aufzuzählen.

Dass ein unterentwickeltes Darm-Mikrobiom die Ursache etlicher sogenannter Kulturkrankheiten ist - Adipositas, Diabetes, Asthma, Allergien - haben viele Studien nachgewiesen. Sterile Mäuse zum Beispiel, denen man die Mikrobenkolonie fettleibiger Menschen einverleibt hat, sahen ...


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