Rohöl - Schmierstoff für den Krieg

Der Schmuggel in die Türkei lohnt, es gibt Indizien, dass die Familie Erdogan beteiligt ist

»Wir sind nicht so unehrlich, dass wir von Terroristen Öl kaufen würden. Falls bewiesen wird, dass wir das getan haben, werde ich zurücktreten«, sagt der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan.

Russlands Regierung ist in Sachen illegaler Ölhandel via Türkei scheinbar gut informiert. Mindestens so gut wie westliche Geheimdienste. Doch während die ihr Wissen für sich behalten, soll Präsident Wladimir Putin seinem türkischen Amtsbruder Recep Tayyip Erdogan bereits beim G20-Gipfel im türkischen Antalya gezeigt haben, wie das Geschäft läuft. Auf Satelliten- und Drohnenfotos sind Tausende Tankwagen zu sehen, die sich an der türkischen Grenze stauen. Putin sprach von einer »beweglichen Ölpipeline« und davon, dass der Schmuggel industrielles Ausmaß habe. Erdogan streitet noch immer alles ab. Doch muss man sich sein Dementi genau anschauen. Der türkische Herrscher sagte, es müsse erst einmal bewiesen werden, dass die Türkei Öl kaufe.

Was es wirklich gibt, sind zahlreiche Indizien. Sie belegen, wie tief türkische Firmen - nicht also der Staat direkt - in den Handel mit Rohöl verstrickt sind. Am Handel verdienen diverse Terrororgan...


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