»Bitte Störungen und Widerstand unterlassen«

Kritiker machen gegen Bau des Justizzentrums in München mobil

  • Rudolf Stumberger, München
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Mit dem ersten Spatenstich haben Justizminister Winfried Bausback und Innenminister Joachim Herrmann (beide CSU) jüngst den Bau des neuen Münchner Strafjustizzentrums gestartet.

»Der Bau des Justizzentrums wird das Viertel verändern«, steht mit blauer Farbe gesprüht auf einem Trafokasten am Münchner Rosa-Luxemburg-Platz. Und: »Wollen wir das tatenlos hinnehmen?« Offensichtlich nicht, denn die Polizei will diesbezüglich bisher rund 300 Straftaten gezählt haben, von gesprühten Parolen über eingeworfene Fensterscheiben bis hin zu angeblich brennenden Autos, so jedenfalls die Lokalpresse. Drahtzieher seien »anarchistische Gruppen«. Es geht um den Neubau eines großen Strafjustizzentrums im Münchner Stadtteil Neuhausen, am 25. November war dazu der Spatenstich.

Das moderne Gerichtsgebäude soll auf einer brachliegenden Fläche an der Ecke Dachauer und Schwere Reiter Straße errichtet werden. Das Gelände im Süden des Olympiaberges war früher durch Kasernen geprägt, heute finden sich dort vor allem neue Wohnanlagen. Nach Westen hin erstreckt sich das alte Stadtviertel Neuhausen mit vielen Genossenschaftswohnungen und Altb...


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