Klimaverhandlungen im Plan

Einen Durchbruch gab es noch nicht, allerdings ist der Gegensatz zwischen Industrie- und Entwicklungsländern differenzierter geworden

  • Christian Mihatsch, Paris
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Entwicklungsländer bilden nur noch bei der Finanzierung einen geschlossenen Block. Dies müssen die Minister diese Woche nutzen, um ein anspruchsvolles Klimaabkommen zu vereinbaren.

In der ersten Woche der UN-Klimaverhandlungen in Paris haben die Diplomaten ihre Aufgabe erfüllt: Den Vertragsentwurf straffen und die Kern-Streitfragen herausarbeiten. Der Text hat nun 42 statt 54 Seiten wie noch zu Beginn der ersten Woche. Bei den wichtigsten Streitpunkten stehen aber nach wie vor gegensätzliche Optionen im Text, um die sich die Minister in der zweiten Woche kümmern müssen. »Wir hätten besser sein können - aber auch sehr viel schlechter«, sagt die französische Klimabotschafterin Laurent Tubiana.

Martin Kaiser, Klimaexperte von Greenpeace, blickt mit gemischten Gefühlen der zweiten Woche entgegen: »Ich bin optimistisch hinsichtlich des Verhandlungsprozesses, aber weniger hinsichtlich des Inhalts.« Im Vorfeld der Klimakonferenz hatten 185 der 195 Länder einen nationalen Klimaschutzplan vorgelegt - allein das ist schon ein Erfolg. Doch mit diesen Plänen kann die Klimaerwärmung nicht auf zwei Grad, geschweige denn a...


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