Verbraucher warten auf Aufklärung

VW-Führung kündigt Wandel in der Konzernpolitik an

  • Grit Gernhardt
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Neue Abgastests, anderes Management, Vertrauensbildung - die Ankündigungen der VW-Chefetage klingen gut. Verbraucher merken davon bisher allerdings wenig. Und warten weiter auf Aufklärung.

Zum ersten Mal seit Beginn der größten Krise in der Geschichte von VW stand die Konzernleitung am Donnerstag Rede und Antwort. Und kündigte Veränderungen an: Eine grundlegende Neuausrichtung des Autobauers soll Skandale verhindern. Vorstandschef Matthias Müller sagte in Wolfsburg, die Krise sei eine Chance: »Wir nutzen sie als Katalysator für den Wandel.« An der derzeitigen Situation werde das Unternehmen nicht zerbrechen, es müssten aber Strukturen und Denkweise verändert werden. So solle der Konzern weniger zentralistisch geführt werden. Einen Absatzeinbruch gebe es nicht, so Müller.

An ein konzernweites Betrugsmodell glaubt man in der Führungsetage offenbar nicht: Am Skandal um manipulierte Stickoxidwerte bei Dieselautos sei nur eine »überschaubare Zahl an Mitarbeitern aktiv« beteiligt gewesen, sagte Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch. Man habe über 1500 elektronische Datenträger von Beschäftigten eingesammelt, um Hinweise zu...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.