Gleicher Lohn in allen Betrieben

Antidiskriminierungsstelle fordert staatliche Durchsetzung von Geschlechtergerechtigkeit

  • Ines Wallrodt
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Das geplante Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit ist aus Sicht der Antidiskriminierungsstelle des Bundes »nicht ambitioniert« genug. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) plant in ihrem Entwurf, dass nur Betriebe mit mehr als 500 Beschäftigten verpflichtet werden sollen, ihr Lohngefüge daraufhin zu untersuchen, ob Frauen schlechter bezahlt werden als Männer. »Das erreicht nur 30 Prozent der Arbeitnehmer«, bemängelte der frühere Regierende Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit (SPD) und forderte die Einbeziehung aller Unternehmen. Die Differenz sei in kleineren, nicht tariflich gebundenen Betrieben besonders groß. Wowereit leitete gemeinsam mit der Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin, Jutta Allmendinger, eine von der Antidiskriminierungsstelle eingesetzte Kommission zur Entgeltgleichheit, sexualisierter Belästigung am Arbeitsplatz und der Situation transsexueller und intergeschlechtlicher Menschen in Deutschland. Am D...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.