Politkommentare und Zwillingsrituale

Ungarns zeitgenössische Tanzszene gastiert im Dock 11

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Erstausgabe war erstaunlich. Kaum hätte man geglaubt, über wie viele kreative Talente für zeitgenössischen Tanz das kleine Ungarn verfügt. Zwar arbeitet Pál Frenák schon seit längerem in Paris, steht aber dennoch für seine magyarische Heimat und war 2014 die große Überraschung im Dock 11. Auch 2015 ist im Weihnachtsmonat die Spielstätte an der Kastanienallee wieder Standort des Festivals für zeitgenössischen Tanz aus Ungarn. Veranstaltet wird es erneut vom Bakelit Multi Art Center Budapest, dem größten unabhängigen Produktionsort des Landes. Hatte im Vorjahr Pál Frenák mit einer Produktion, die Struktur und Form besaß, Maßstäbe gesetzt, ging es beim diesjährigen Eröffnungsstück entschieden knalliger zu.

Adrienn Hód lässt ihre zwei Tänzerinnen und zwei Tänzer sich auf offener Szene umdrapieren: Was anfangs noch wie Trainingsdress wirkt, wird durch Hochkrempeln, Zerreißen, Zusammenzurren und Entblößen Vorspiel eines wilden Spekt...


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