Kleiner Rüffel für Höcke

AfD-Vorstand kritisiert rassistische Rede

Der AfD-Landespolitiker Björn Höcke hat am Wochenende wieder einmal für Wirbel mit einer Rede gesorgt. Jetzt hat die Bundesspitze der Rechtspartei auf die Ausfälle reagiert.

Berlin. Der AfD-Bundesvorstand hat die rassistische Rede des Thüringer Rechtsaußen Björn Höcke gerügt, die Kritik daran aber als »Fehldeutungen« abgewiesen. »Seine Ausführungen sind sachlich unsinnig, entbehren wissenschaftlicher Substanz und laden zu Fehldeutungen als rassistische Aussagen geradezu ein«, erklärte Jörg Meuthen, neben Frauke Petry zweiter Parteivorsitzender. Sie seien eine »politische Torheit«. Zudem werde Höcke zur nächsten Sitzung des Bundesvorstands vorgeladen, wie dessen Mitglieder am Sonntagabend beschlossen. Ein Rausschmiss aus der Partei drohe dem Fraktionschef im Erfurter Landtag nach den Worten von Bundesvorstandsmitglied André Poggenburg, der wie Höcke zum rechtsnationalen Flügel gehört, aber nicht.

Höcke hatte in einer am Wochenende bekannt gewordenen Rede im November rassistische Theorien referiert und von »unterschiedlichen Reproduktionsstrategien« der Menschen in Af...


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