Journalisten arbeiten immer gefährlicher

»Reporter ohne Grenzen«: Ein Drittel mehr weltweiter Entführungen als 2014 / Weltweite Konfliktregionen und autoritäre Staaten unterdrücken Arbeit von Medienvertretern

Berlin. Die Arbeitsbedingungen für Journalisten werden in vielen Teilen der Welt immer gefährlicher. Nach Angaben der Organisation »Reporter ohne Grenzen« (ROG) sind derzeit weltweit 54 Journalisten entführt, ein Drittel mehr als Ende 2014, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten ersten Teil der »Jahresbilanz der Pressefreiheit«. Die Entführungen konzentrierten sich auf die arabischen Bürgerkriegsländer Syrien, Jemen, Irak und Libyen, wo bewaffnete nichtstaatliche Gruppen auf diese Weise ihren Herrschaftsanspruch durchsetzen und kritische Stimmen zum Schweigen bringen wollen. Acht Journalisten seien zudem im Laufe dieses Jahres verschwunden. Über ihr Schicksal gebe es keine verlässlichen Informationen.

»Die erschreckend hohe Zahl von Entführungen zeigt, dass bewaffnete Gruppen gerade in d...


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