Platini verzichtet auf Verteidigung

UEFA-Chef und Sepp Blatter werfen den FIFA-Juristen polternd Voreingenommenheit vor

  • Stefan Tabeling und Christian Hollmann, Zürich
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Joseph Blatter und Michel Platini kämpfen um ihren Verbleib im Fußball. Der UEFA-Boss aber verzichtet auf eine erneute Aussage vor den FIFA-Ethikhütern. Am Montag soll das Urteil in der Causa fallen.

Michel Platini verweigert das letzte Verhör der FIFA-Ethikhüter. In einer Mitteilung seiner Anwälte begründete der gesperrte UEFA-Präsident am Mittwoch seinen Verzicht auf eine erneute Aussage vor der rechtsprechenden Ethikkammer mit einer angeblichen »Missachtung der Unschuldsvermutung« durch die Juristen des Weltverbands. Der Chef der Europäischen Fußball-Union war für den Freitag vorgeladen. Einen Tag vorher soll FIFA-Boss Joseph Blatter, der wegen einer dubiosen Millionenzahlung an Platini ebenfalls suspendiert ist, noch einmal aussagen.

Die einst mächtigsten Männer des Weltfußballs beklagen, zu Unrecht verfolgt und vorverurteilt zu werden. Das Verfahren sei politisch motiviert und diene allein dazu, seine Kandidatur für das Amt des FIFA-Präsidenten zu verhindern, polterte Platini in seiner Absage an die Ethikkommission. Wortgewaltig machten er und Blatter schon in den vergangenen Wochen Stimmung gegen die FIFA-Ethiker. »Inqui...


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