Der Alptraum von der ewigen Jugend

An der Wiener Staatsoper gab es zum ersten Mal Leoš Janáceks »Sache Makropulos«

  • Roberto Becker
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Erstaunlich, dass es Leoš Janáček ausgerechnet in Wien so schwer hat. Für »Die Sache Makropulos«, basierend auf einer Komödie von Karel Čapek, war die aktuelle Inszenierung an der Staatsoper tatsächlich die erste an diesem Haus. Dabei liegt die Uraufführung in Brünn schon 89 Jahre zurück. Diese Abstinenz sieht fast schon wie ein verspäteter k.u.k.-Trotz aus, nach dem Motto: Wenn ihr Böhmen und Mähren schon nicht mehr zu uns gehören wollt, dann spielt’s euch euren Janáček doch selbst.

Nun also die Geschichte von der Frau mit den Kürzeln E. M., die mit über 300 Jahren immer noch so aussieht, als hätte sie die 39 noch nicht erreicht. Um an jenes Rezept für die ewige Jugend zu kommen, das einst ihr Vater für den Kaiser Rudolf II. entwickelt hatte und an ihr ausprobieren musste, vertieft sie sich in einen komplizie...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.