Steinbrück: Willkommenskultur an »Entfremdung« Schuld

Früherer SPD-Spitzenkandidat spielt Solidarität mit Flüchtlingen gegen »Sorgen« von Asylgegnern aus / Empörung im Internet: »ausgesprochen perfide«

Berlin. Der frühere SPD-Spitzenkandidat und Bundesfinanzminister Peer Steinbrück hat sich gegen die asylpolitische Haltung von Kanzlerin Angela Merkel gewandt und zugleich die Träger einer Willkommenskultur gegenüber Flüchtlingen für eine Entfremdung in der Gesellschaft verantwortlich gemacht. In einem Beitrag für die Wochenzeitung »Zeit« schrieb Steinbrück laut Vorabmeldung, so lange sich »diejenigen, die praktische Mitmenschlichkeit üben, eher mit den Flüchtlingen solidarisieren, als Verständnis für die Sorgen ihrer Landsleute zu entwickeln, so lange wird die innergesellschaftliche Entfremdung wachsen«.

Steinbrücks Formulierung sorgte im Internet umgehend für Empörung - sie sei »ausgesprochen perfide«, hieß es. Ein anderer Nutzer sagte im Kurznachrichtendienst Twitter mit Blick auf Steinbrück, »besorgte Bürger« würden »weitere Fürsprecher bei der...


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