»Kraft« oder »Wahrheit«

Bei den Wahlen in der Jüdische Gemeinde Berlin stehen sich zwei Gruppen gegenüber

Seit Jahren gibt es Zoff in der Jüdischen Gemeinde in Berlin. Die anstehenden Wahlen befeuern die Lage noch. Für die einen geht es um Eitelkeiten, für die anderen um Gestaltungsmöglichkeiten.

Es knirscht gewaltig. Und das bereits seit Längerem. Die Jüdische Gemeinde zu Berlin ist mit ihren rund 10 000 Mitgliedern die größte in Deutschland - in kaum einer deutschen Stadt merkt man so viel vom jüdischen Leben wie in Berlin. Die goldene Kuppel der Neuen Synagoge mit ihrer Ausstellung kennen viele Touristen. Doch intern geraten einzelne in der Gemeinde immer wieder aneinander - nicht zuletzt jetzt vor den anstehenden Gemeindewahlen.

An diesem Sonntag wählt die Jüdische Gemeinde zu Berlin eine neue Repräsentantenversammlung. Das neue Parlament entscheidet dann einige Wochen später auch über einen neuen Vorsitzenden. Zur Wahl stellen sich der bisherige Vorsitzende Gideon Joffe (43) und Herausforderer Sergej Lagodinsky (40). Schon über den Wahltermin waren sich die beiden Lager nicht einig, bis ein Schiedsausschuss entschied: Die Stimmabgabe findet statt.

Die Gemeinde hat in den vergangenen Jahren öfter Schlagzeilen gemacht: Prekä...


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