Die Tour de France wird zweitklassig

Im Streit mit dem Weltverband UCI zieht der Radsportveranstalter ASO hochkarätige Rennen aus der WorldTour ab

Der Betreiber der Tour de France will sich nicht vorschreiben lassen, welche Teams er einladen muss, also verzichtet er auf den Status eines WorldTour-Rennens.

Die Amaury Sport Organisation (ASO) ist der wichtigste Radsportveranstalter der Welt. Sie betreibt die Tour de France. Das allein reicht schon für den Marktführerstatus, und diese Stellung nutzt die ASO nun im Streit mit dem Radsportweltverband UCI gnadenlos aus. Wie »L’Équipe«, die dem gleichen französichen Mutterkonzern gehört wie die ASO, am Freitag berichtete, zieht der Veranstalter all seine Rennen aus der WorldTour ab.

Das betrifft nicht nur die Tour de France, sondern auch die hochkarätig besetzten Rundfahrten Vuelta a España, Dauphiné und Paris-Nizza sowie die Eintagesklassiker Paris-Roubaix, Flèche Wallonne und Lüttich-Bastogne-Lüttich. Sollte es wirklich dazu kommen, dass all diese Rennen ab 2017 nicht mehr zur ersten Liga gehören, stünde der Straßenradsport vor einem tiefen Einschnitt.

Im Kern geht es darum, dass die UCI den Profiteams mehr Planungssicherheit geben wollte und die Wor...


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