Viele Flüchtlinge »verschwinden« aus Ostdeutschland

Bis zu 30 Prozent der Asylsuchenden verlassen Notunterkünfte in den ersten Tagen / NRW: Kosten für die Unterbringung falsch an Städte verteilt

Berlin. 20 bis 30 Prozent der auf die neuen Bundesländer verteilten Flüchtlinge verlassen die dortigen Notunterkünfte und Übergangslager bereits in den ersten Tagen nach ihrer Ankunft wieder. Das berichtet die »Saarbrücker Zeitung« unter Berufung auf die Innenministerien der ostdeutschen Länder. Gründe gaben die Behörden nicht an. Unklar ist auch, ob die schnelle Wiederabreise der Geflüchteten mit der Bedrohung durch Rechtsradikale zu tun hat. »Vermutlich zögen diese Flüchtlinge in Metropolen wie Berlin, zu Verwandten in andere Regionen Deutschlands oder in andere Staaten Europas«, schreibt das Blatt unter Berufung auf die Behörden.

So seien in diesem Jahr bisher rund 30.300 Flüchtlinge nach Brandenburg laut dem Verteilschlüssel gekommen - nur rund 24.600 sind derzeit dort aber untergebracht. Der Rest sei »einfach verschwunden«, wird ein Regierungsvertreter aus Potsdam zitiert. In Thüringen mit 26.900 registrierten Flüchtlingen ga...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.