AfD-Vorstand beugt sich Rechtsaußen Höcke

Keine Mehrheit für Ordnungsmaßnahmen / Vorstand rügt lediglich rassistische und rechtsradikale Äußerungen von Thüringer Fraktionschef / Höcke-Sprecher: Positionen »in vollster Übereinstimmung mit AfD«

Berlin. Die Auseinandersetzung um den Kurs des Thüringer AfD-Rechtsaußen Björn Höcke gehen weiter. Zwar rügte der Vorstand der Rechtspartei den Fraktionschef im Erfurter Landtag. Für ein härteres Vorgehen gegen den umstrittenen Politiker gab es in dem Führungsgremium aber offenbar keine Mehrheit. Die Spitze um die Vorsitzende Frauke Petry konnte sich demnach nicht mit der Linie durchsetzen, Höcke zum Rücktritt aufzufordern oder ein Ausschlussverfahren einzuleiten. Wie die Zeitung »Welt« berichtet, sei der Streit zwischen Petry und Höcke am Freitag »eskaliert«. Petry habe sich »in einer Telefonkonferenz mit den Landesvorsitzenden Rückhalt für harte Maßnahmen gegen Höcke geholt, die sie im AfD-Bundesvorstand dann aber nicht durchsetzen konnte«, so das Blatt.

Die Causa Höcke ist deshalb interessant, weil Petry selbst als Frontfrau eines rechten Flügels in der AfD an die Spitze gelangt ist - und nun von noch weiter rechts unter Druck ...


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