Die Wiege des Rundfunks

Mit der Liveübertragung eines Weihnachtskonzerts begann am 22. Dezember vor 95 Jahren die Geschichte des deutschen Rundfunks - in Königs Wusterhausen südlich von Berlin.

Königs Wusterhausen (Dahme-Spreewald) gilt als »Geburtsstätte des deutschen Rundfunks«. So steht es auf einer Texttafel auf dem wegen des hohen Antennenmasts weithin sichtbaren Funkerberg.

Es war die erste Liveübertragung eines Konzerts aus Königs Wusterhausen am 22. Dezember 1920, die von Historikern als Geburt des Rundfunks bezeichnet wird. Damit war der Schritt von der drahtlosen Telegrafie zum Radio getan. Reichspostbeamte saßen beengt neben einem Fünf-Kilowatt-Lichtbogensender und brachten auf Geige und Harmonium sowie singend Weihnachtslieder wie »Stille Nacht, Heilige Nacht« zum Vortrag.

Vielleicht 150 Menschen haben damals in den rund 70 Postempfangsstellen des Deutschen Reiches, die zum Empfang befugt waren, zugehört. Ebenso Schiffsfunker und ausländische Versuchsstationen, wie Funksprüche a...


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