Er ist wieder weg

Gehörsturz als göttliches Zeichen: Nach dem Burnout pilgert Komiker und Entertainer Hape Kerkeling auf dem Jakobsweg, um sich und vielleicht die Offenbarung zu finden. Ein Bestseller 2006, ab Donnerstag im Kino.

Der Mann schwitzt, er schwitzt so sehr, dass sich die Pailletten seines Anzuges auf seinen Wangen spiegeln. Er verdreht die Augen, das Scheinwerferlicht erlischt. Er stürzt, das war’s. Was Hans-Peter Wilhelm Kerkeling aus Recklinghausen bis hierhin getrieben hat? Das Showgeschäft. Eiskalt, fordernd, zuweilen zynisch. Seit er mit 17 Jahren das erste Mal auf einer Bühne stand aber für ihn existenziell. Mit seinem Zusammenbruch beginnt dieser Film und was dann folgt, ist die Geschichte, die dem erfolgreichsten deutschen Sachbuch der letzten Jahrzehnte zugrunde liegt. »Ich bin dann mal weg«, Hape Kerkelings spirituelle Reise auf dem Jakobsweg und zu sich selbst, erschienen im Jahr 2006, hat sich über fünf Millionen Mal verkauft, war über 100 Wochen auf der Bestsellerliste.

An seinem Buch haben sich Dutzende Sinnsuchautoren und Reisebüros gelabt - und bereichert. Das Süddeutsche Magazin fragte nach der Veröffentlichung »Hat Hape Kerkel...