Bedroht von NATO und Cyberkrieg

Moskau legt sich eine neue Sicherheitsstrategie zu / Militärische Gewalt als letztes Mittel

  • Irina Wolkowa, Moskau
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Als »Grundsatzdokument für die strategische Planung« bezeichnet Nikolai Patruschew, Koordinator des Nationalen Sicherheitsrates, den Entwurf einer neuen Strategie der nationalen Sicherheit.

Das neue Grundsatzdokument zur nationalen Sicherheit Russlands liegt bereits auf dem Schreibtisch von Präsident Wladimir Putin, der es in Kürze unterschreiben wird. Zwar wurde die derzeit geltende Sicherheitsdoktrin erst 2009 verabschiedet und hat sich als effizient »bei der Bewältigung internationaler Probleme« erwiesen, wie Patruschew der Rossiskaja Gaseta, dem Amtsblatt der russischen Regierung sagte. Doch seien gleichzeitig neue Bedrohungen und Herausforderungen entstanden

Die größten Probleme gehen derzeit von der NATO aus. Das Bemühen um eine Aufstockung und Modernisierung des Potenzials von Angriffswaffen, das globale Raketenabwehrsystem rund um Russland untergrabe die globale Sicherheitsarchitektur, so Patruschew. Beteuerungen westlicher Staatschefs, wonach die NATO ein Verteidigungsbündnis sei, das weltweit für Sicherheit sorge, sollten nur den aggressiven Charakter der Allianz verschleiern. Die USA wollten ihre dominiere...


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