Proteste gegen Krieg der AKP-Regierung nehmen zu

Demonstrationen in Deutschland wenden sich gegen militärisches Vorgehen gegen die Kurden und EU-Politik / In der Türkei rufen Gewerkschaften für Dienstag zum Streik für den Frieden auf

  • Ismail Küpeli
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Tausende Menschen haben in Düsseldorf vor dem Landtag für ein Ende des Krieges in den kurdischen Gebieten und für eine andere Türkei-Politik der Bundesregierung und der EU protestiert. In der Türkei bereiten die Gewerkschaften und Berufsverbände eine landesweite Welle von Streiks vor - am Dienstag soll aus Protest gegen den Krieg im Lande die Arbeit niedergelegt werden. Auf kurdischer Seite setzen immer mehr Kräfte wieder auf die militante Karte - und schrecken auch vor Angriffen im Westen der Türkei nicht zurück.

Im Osten der Türkei eskaliert der Krieg in den kurdischen Städten. Der Einsatz von schweren Waffen wie Panzern und Artillerie auf Seiten der Regierungstruppen auch gegen die Zivilbevölkerung ist inzwischen zum gewohnten Schreckensbild geworden. Nun hat das Vorgehen des AKP-Regimes eine breite Welle von Protesten ausgelöst – nicht nur in der Türkei.

Auch in Deutschland fand bereits in den letzten Tagen eine Reihe von kleineren Demonstrationen und Kundgebungen statt, die aber kaum von den Medien und der Öffentlichkeit wahrgenommen wurden. Um dies zu ändern und dafür zu sorgen, dass der Krieg in der Türkei auch hierzulande eine größere Rolle spielt, riefen kurdische Organisationen für den Samstag zu einer großen Aktion vor den Landtag von Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf.

Der Zeitpunkt der Demonstration, mitten in den Weihnachtsferien, schien zunächst nicht für eine große Beteiligung zu sprechen. Doch angesichts der immer mehr ...


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