Neuwahlen oder Unabhängigkeit für Katalonien

Genau die Hälfte der basisdemokratischen Antikapitalisten von der CUP verweigert Zustimmung für Premier Artur Mas

  • Ralf Streck, San Sebastián
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Stimmengleichheit auf der Hauptversammlung der linksradikalen CUP stellt die Regierungsbildung in Katalonien in Frage.

Ein komplizierteres Ergebnis ist schwer denkbar: Bei der Abstimmung, mit der die linksradikale »Kandidatur der Volkseinheit« (CUP) indirekt über die Zukunft Kataloniens auf einer Hauptversammlung entscheiden wollte, kam es zum Patt. Mehr als 3000 Mitglieder der basisdemokratischen Antikapitalisten hatten sich in Sabadell versammelt. Nach zwölf Stunden stand das Nicht-Ergebnis dafür fest, ob die CUP die Bildung einer neuer katalanischen Regierung stützt, die mindestens zwei ihrer Stimmen braucht. Davon hängt ab, ob der »Weg in die Unabhängigkeit« und der 18-monatige Fahrplan eingehalten wird, für den die CUP im Parlament gestimmt hat.

Die Spaltungsgrenze verläuft bei der Frage nach Regierungschef Artur Mas. 1515 Teilnehmer wollen in den sauren Apfel beißen und den Christdemokraten als Präsident einer Übergangsregierung akzeptieren, dem drei Personen zur Machtteilung beigeordnet sind und die 18 Monate amtieren soll. Genau 1515 Stimmen sin...


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