Keine Feierlaune am LAGeSo

Geflüchtete müssen in diesen Tagen vor allem für Krankenscheine und Geld anstehen

  • Sebastian Bähr
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Berlin feiert Silvester, doch vor dem LAGeSo stehen die Menschen wieder Schlange. Wenn Flüchtlinge kein Geld bekommen, müssen sie hungern, befürchten Helfer.

Helfer rechnen damit, dass sich die prekäre Situation der Flüchtlinge in Berlin über Silvester weiter zuspitzt. Viele Menschen hätten in den vergangenen Tagen kein Geld ausgezahlt bekommen, weil ihre Termine auf den 7. Januar verlegt wurden. »Das heißt, Leute in Berlin hungern, weil sie kein Geld mehr haben, um sich mit Lebensmitteln zu versorgen«, sagte Diana Henniges vom Flüchtlingshilfeverein »Moabit hilft« im Deutschlandfunk. Die Sozialverwaltung wies die Kritik zurück.

»Die Flüchtlinge hungern nicht«, betonte die Sprecherin am Dienstag. Es seien zwar Termine verschoben worden. Die Menschen würden aber in den Notunterkünften versorgt. Niemand müsse auf der Straße schlafen. Wer sich in Gemeinschaftunterkünften selbst versorge und deshalb dringend Hilfe brauche, werde am Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) bevorzugt rangenommen. Dort laufe die Terminvergabe inzwischen nach Dringlichkeit ab.

An den Weihnachtstagen...


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