Die Toten nicht vergessen

Vor zehn Jahren stürzte die Eissporthalle im südbayerischen Bad Reichenhall ein

  • Paul Winterer, Bad Reichenhall
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Das fröhliche Treiben in der Eislaufhalle von Bad Reichenhall endete vor zehn Jahren in einer Katastrophe. 15 Menschen starben, als das Dach einstürzte. Nun findet zum Jahrestag ein Gedenken statt.

Die Erinnerung tut weh, sehr weh - auch noch zehn Jahre danach. »Es vergeht kein Tag, an dem unsere Mädchen nicht präsent sind«, sagt Robert Schmidbauer. Er und seine Frau Dagmar verloren am 2. Januar 2006 ihre beiden Töchter Christina und Marina, elf und acht Jahre alt. Die Kinder waren in der Eissporthalle von Bad Reichenhall mit ihrer Mutter Schlittschuhlaufen, als das marode Dach der tonnenschweren Schneelast nicht mehr standhielt und binnen weniger Sekunden einstürzte - um 15.54 Uhr blieb die Uhr stehen. Mit Christina und Marina starben weitere 13 überwiegend junge Menschen. Am Samstag jährt sich die Katastrophe nun zum zehnten Mal.

Dagmar und Robert Schmidbauer werden sich an dem Tag zusammen mit den anderen Hinterbliebenen exakt zur Todesstunde ihrer Liebsten an der Gedenkstätte versammeln. Anschließend findet im Münster St. Zeno des oberbayerischen Kurortes um 16.30 Uhr ein Gottesdienst statt. »Es geht uns soweit ganz gut«, vers...


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