Kein terroristischer Hintergrund

Entwarnung durch Staatsanwaltschaft nach Angriff auf Moschee in Südfrankreich

  • Nicole Deshayes, Lyon
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

In Südfrankreich hat ein 29-Jähriger das Feuer auf einen Moschee eröffnet. Ins dschihadistische Muster passt er allerdings nicht.

Der Angriff auf eine Gruppe von Soldaten vor einer Moschee in Valence in Südfrankreich hatte nach Angaben der Ermittler keinen terroristischen Hintergrund. Der Angreifer habe nach seinen eigenen »wirren« Aussagen die Soldaten töten oder »selbst getötet werden« wollen, erklärte Staatsanwalt Alex Perrin am Samstag. Der 29-Jährige sei Einzeltäter. Bei ihm Zuhause wurde allerdings dschihadistisches Propagandamaterial gefunden.

Der Mann war am Freitagnachmittag mit seinem Auto auf die Soldaten zugerast, die auf einem Parkplatz vor der Moschee Wache standen. Sie riefen dem Mann eine Warnung zu und eröffneten nach eigener Aussage das Feuer, als er ein zweites Mal auf sie zufuhr. Dabei wurde der Angreifer an Arm und Bein getroffen. Ein 72-jähriger Muslim, der durch eine verirrte Kugel am Bein verletzt wurde, wurde ebenfalls operiert, wie Bürgermeister Nicolas Daragon sagte. Ein Soldat wurde durch das Auto am Bein verletzt.

Nichts deute daraufhin...


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