Eichenschädling im Süden gesichtet

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Potsdam. Brandenburg rechnet 2016 nicht mit der weiteren großflächigen Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners. Jedoch werden Exemplare zunehmend im Süden des Landes gesichtet, sagte die Referentin Waldschutz im Umweltministerium, Martina Heinitz. Der Schädling bleibe nach wie vor gefährlich. Gegenwärtig planen Landkreise und Kommunen wie auch Straßenbau- und Forstverwaltung, die Flächen auszudehnen, auf denen sie den Eichenprozessionsspinner bekämpfen, sagte Heinitz. Die Brennhaare der Raupen des Insekts rufen beim Menschen starke Reizungen von Haut, Augen und Atemwegen hervor. Eichen sterben wegen des Schädlings ab. 2015 sind die Raupen auf 3100 Hektar aus der Luft bekämpft worden. Vom Boden aus wurden Eichen entlang von knapp 200 Kilometer Straßen vor allem mit dem Insektizid Dipel ES behandelt. In dicht bewohnten Gegenden wurden Raupen und ihre Nester abgesaugt. Schwerpunkte waren die Landkreise Prignitz, Ostprignitz-Ruppin und das Havelland. Die Behandlung sei erfolgreich gewesen, sagte Heinitz. »Aber man darf nicht nachlassen.« Insbesondere von Schutzgebieten, in denen keine Bekämpfung stattfinden kann, breitet sich der Schädling erneut aus. 2015 wurden rund 1,3 Millionen Euro für die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners ausgegeben. dpa/nd

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