Zwei Künstler im Doppelblick

Der Renaissance-Meister Dürer und der südafrikanische Gegenwartskünstler William Kentridge im Dialog miteinander - und mit dem Betrachter

Unmittelbare Adaptionen von Werken Dürers durch den südafrikanischen Künstler William Kentridge waren schon vor acht Jahren Gegenstand einer Ausstellung in Frankfurt am Main und Bremen. In der jetzigen gemeinsamen Ausstellung »Double Vision« des DFG-Transferprojekts »Evidenz ausstellen« der Freien Universität und des Kupferstichkabinetts Berlin geht es um etwas anderes: Wie gelingt es beiden geistesverwandten Meistern der Schwarz-Weiß-Kunst, aus der Spannung zwischen dem Weiß des Papiers und dem Schwarz der gedruckten Linien und Flächen komplexe Bild- und Handlungsräume zu entwickeln? In sieben Abteilungen werden die unterschiedlichen bildlichen Praktiken beider Künstler demonstriert, und zwar mit einem doppelten Blick: Dem Betrachter soll ihre Kunst als Reflexionsgegenstand und sinnliches Ereignis vermittelt werden.

Natürlich konnte auch auf bereits bekannte motivische Inspirationen, wie sie von Dürers geharnischtem »Rhinozeros« ...


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