Polens Außenminister gegen Linke, Schwule, Nichtreligiöse

Interview von Waszczykowski sorgt beim Nachbarn für Aufregung - und erlaubt Einblick in Denkweise der Rechtsaußen-Regierung in Warschau

Berlin. Ein Interview mit dem polnische Außenminister Witold Waszczykowski in einem deutschen Boulevardblatt sorgt in Polen für Aufregung, wie eine Korrespondentin des Deutschlandfunks berichtet. Dabei geht es weniger um die Reaktion des Rechtsaußenpolitikers auf die Kritik aus der Europäischen Union über das als »schleichender Staatsstreich« kritisierte Vorgehen der PiS-Regierung gegen Medien, Spitzenbeamte und das Verfassungsgericht. In Sozialen Netzwerken wird vielmehr Kritik und Spott über Waszczykowskis Weltbild laut: Der hatte in dem Gespräch auch gegen die Vorgängerregierung verbal drastisch ausgeholt - und dabei zugleich einen Einblick in die Denkweise der Rechtsaußen-Regierung in Warschau erlaubt.

Waszczykowski hatte in der »Bild« vom Montag unter anderem den Vorwurf des »Staatsstreichs« zurückgewiesen und gesagt, dies sei »abwegig«. Die neue Regierung wolle »lediglich unseren Staat von einigen Krankheiten heilen, damit e...


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