Ver.di: Öffentlicher Dienst muss wieder stärker werden

Gewerkschaften pochen auf mehr Geld und kritisieren jahrelange Kürzungspolitik / Bsirske: Stellenstreichungen machen sich »jetzt besonders schmerzlich bemerkbar«

Berlin. In einem der reichsten Länder der Welt sieht sich die öffentliche Verwaltung vielerorts nur mit Mühe in der Lage, eine höhere Zahl von Geflüchteten angemessen zu versorgen und unterzubringen. Chaotische Verhältnisse wie etwa im Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales, die zum Symbol eines öffentlichen Versagens auf dem Rücken der Flüchtlinge geworden ist, haben aber ihre Vorgeschichte, sagen jetzt die Gewerkschaften - und pochen auf personelle Verstärkung und mehr Geld für den öffentlichen Dienst in Deutschland.

Verdi-Chef Frank Bsirske sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin, »der Stellenabbau der vergangenen Jahre macht sich jetzt besonders schmerzlich bemerkbar.« Willi Russ, zweiter Vorsitzender des Beamtenbunds dbb, erklärte, in vielen Bereichen hätten Stellenkürzungen über Jahre hinweg bereits bei »Normalbetrieb« zu einer sehr hohen Belas...


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